Lebensthema: Die Erneuerung des Christentums
Vom Glauben an Gott zum Wissen um das Göttliche
Paul Sturms Lebensziel war schon in der Jugendzeit beschlossen. Er wollte die Theologie und Philosophie wieder vereinen und das Christentum für den Zeitgeist des kommenden Jahrtausends neu aufstellen. Befreit von Irrtümern und Verfälschungen sollte der wahre Kern des Glaubens isoliert werden, um ein neues Verständnis von Religion und Frömmigkeit zu ermöglichen.
Hierzu hat er ein geschlossenes Gedankengebäude geschaffen. In sein theoretisches Konzept können sich auch Naturwissenschaftler und Menschen der Moderne integrieren. Dabei stützt er sich auf die Ideen des Philosophen Karl Jaspers. In „Der philosophische Glaube“ legt Jaspers –dar, dass der Glaube der Offenbarungsreligion nur für sehr wenige Menschen „geistige Nahrung“ sein könne. Aber die Menschen brauchten eine Religion, die jedoch nicht ein Philosoph schaffen könne.
Hier setzt der Theologe und Philosoph Paul Sturm an. Er ergänzt Schleiermachers Gedanken zur Frömmigkeit und führt diese auf einen neuen Weg – hin zur Sicht einer „göttlichen Welt“. Denn nach zwei Weltkriegen erklang überall der Ruf nach einem Gott. Sturms Religionsphilosophie führt weg von einem Glauben an Gott zu einem Wissen um das Göttliche.
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